Bezirkskirchentag 25 Gemeinsam Kirche gestalten ekiba32 - kirche.zukunft.gestalten

Der Wanderprediger, den ich gerne in seiner Muttersprache „Jehoschua“ nenne, hätte sicher sein Interesse daran: Junge Leute in der Polizei-Schule deuten zum ganz großen Teil an, dass sie mit einem „Danach“ nichts anfangen können. Es geht um das Thema „Tod“, das im Praktikum auf die meisten zukommen wird. Ein „Danach“, wie es von den Religionen angenommen wird und einen Weg dorthin, „sehen“ sie nicht. 

Ein Motiv durchbricht die Aussichtslosigkeit: Ein Fluss als Sinnbild für das Leben, für den „Lebensfluss“ mit Kindheit und Jugend, Lebensmitte und Alter; der Fluss mündet ins Meer. Was geschieht da? „Kontroll-Verlust“ sagt jemand, „Verlust der Orientierung“ eine andere. Ängste kommen so zur Sprache. Der Tod weckt Ängste. Aber dann auch: Jemand spricht vom Zusammenfließen der Lebensflüsse; es gibt Gemeinschaft; eine andere sieht eine „große Weite“; jemand redet von „Freiheit“ und dass es „etwas zu entdecken“ gibt. Das alles kommt in den Blick und öffnet das Herz.

Der Wanderprediger hätte sicher seine Freude daran: Er, der am nördlichen Ufer vom See Genezareth den Jordan einmünden sah – und ein Meister war, in Phänomenen des Alltags, der Natur und Allem, was sie verkörpert, einen Hinweis auf das Zukommen und Ausweiten von Gottes Reich zu sehen: Ihm würde es wohl gefallen, dass junge Leute in ihrer Weise umgehen mit dem, was sich an der Mündung des Lebensflusses auftut.


Ein Impuls zu Ostern von Michael Hannemann, Pfarrer in Breisach am Rhein und Ethik-Lehrer an der Hochschule für Polizei in Lahr.

Der Bezirkskirchentag rückt näher – ein großes Event Ende Mai, das für alle kostenfrei zugänglich ist. Damit wir diesen besonderen Tag gemeinsam gestalten und ermöglichen können, haben wir nun ein Spendenportal eingerichtet.

Ab sofort besteht die Möglichkeit, online oder per Banküberweisung einen Beitrag zu leisten. Jede Spende hilft, die Kosten des Bezirkskirchentages zu decken und sorgt dafür, dass wir allen Besucherinnen und Besuchern ein inspirierendes und bereicherndes Erlebnis bieten können.

Lassen Sie uns diesen Tag gemeinsam möglich machen – jede Unterstützung zählt!

Weitere Informationen und den direkten Link zum Spendenportal finden Sie HIER

 

Wir laden Sie zu einem Kantatengottesdienst im Rahmen der Reihe (ÜBER)LEBENSKUNST mit der Bachkantate "Der Herr ist mein getreuter Hirt" ein.

Es musizieren die Kantorei und Projektsänger der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Krozingen und ein Orchester mit Barockinstrumenten unter der Leitung von Bezirkskantorin Susanne Konnerth. Gesangssolisten der Musikschule Freiburg gestalten die Arien. Weitere Werke sind "Calme des nuits" von Camille Saints-Saens und die Motette "Lobe den Herrn meine Seele" von Johann Sebastian Bach. Pfarrer Rolf Kruse liest Poesie zum Hirtensonntag.