Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald stellt die Weichen für die Zukunft

Bad Krozingen / Löffingen. Am 11. November tagte die Bezirkssynode des Evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald in der Festhalle der Stadt Löffingen. Schwerpunkt der Sitzung waren die Planungen zu Personal und Gebäude im Rahmen des Strategieprozess ekiba32 der Evangelischen Landeskirche Baden.

Das Leitungsgremium des Kirchenbezirks - der Bezirkskirchenrat - hatte bereits Ende April 2023 über die geplanten Einsparungen bei Personal und Gebäuden informiert. Bis zum Herbst wurden dazu Rückmeldungen aus den bereits feststehenden sechs Kooperationsgebieten gesammelt und in den Gesamtplan eingearbeitet. Aus diesem Anhörungsverfahren ergaben sich geringfügige Veränderungen zum ersten Entwurf, die den Synodalen auf der Herbstsynode vorgestellt wurden. Mit der finalen Entscheidung, die der Bezirkskirchenrat in seiner November-Sitzung treffen wird, wird die Zusammenarbeit in den Kooperationsräumen verbindlich. Die Haupt- und Ehrenamtlichen in diesen regionalen Zusammenschlüssen überlegen gemeinsam, wie sie die Kirche der Zukunft in ihrer Region gestalten wollen.

Dekan Dirk Schmid-Hornisch blickte in einem Impulsvortrag darauf, wie die Transformation des kirchlichen Lebens im Kirchenbezirk gelingen kann. „Wir wollen vermeiden, dass alle das Rad neu erfinden müssen“, erklärte er den Synodalen. Es müsse darum gehen, über eine gelingende Vernetzung die Arbeit in den Kooperationsräumen zu erleichtern. Die Bezirksleitung habe dazu bereits verschiedene Möglichkeiten diskutiert. Schmid-Hornisch nannte exemplarisch Veranstaltungen zu den Themen Kirchenbild, regionale Kirchenentwicklung, Sozialraumorientierung, Website-Entwicklung oder auch der Digitalisierung der Pfarrämter. Gleichwohl räumte der Dekan ein, dass die zurückliegende Planungsphase zu den Reduktionen bei Personal und Gebäuden mitunter auch zu einer Überforderung und Ermüdung geführt habe. Er würdigte das große Engagement der haupt- und ehrenamtlichen Engagierten: „Sie haben ganz schön viel geleistet, um diesen Gesamtplan zu erstellen. Da dürfen wir alle kurz durch schnaufen, um dann in den Blick zu nehmen, wie sich die Kooperationsräume inhaltlich weiterentwickeln können und wie wir als Kirche unterschiedlichen Menschen Anknüpfungspunkte bieten können.“ Schmid-Hornisch warb darum, moderne Formen der Religiosität wahrzunehmen und glaubwürdig Kirche zu sein.

Im weiteren Verlauf der Bezirkssynode wurde Oliver Berger aus der Kirchengemeinde Neuenburg als stellvertretendes Mitglied für den Bezirkskirchenrat nachgewählt. Zudem berichteten die Landessynodalen Ulrich Reimann, Prof. Dr. Wolfgang Schmidt und Schuldekan Dirk Boch über die Herbsttagung der Landessynode. Das Leitungsgremium der Evangelischen Landeskirche Baden hatte im Oktober getagt und dabei unter anderem den Doppelhaushalt 2024/2025 beschlossen. Entschieden wurde zudem eine Photovoltaikoffensive auf allen geeigneten Dächern kirchlicher Gebäude. Damit möchte die Landeskirche ihrem Ziel näher kommen, bis 2024 klimaneutral zu werden.

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