Hilfsangebote bei sexualisierter Gewalt im kirchlichen Raum

Am 26. Januar wurde die ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt im Raum der Ev. Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie veröffentlicht. In einer gemeinsamen Stellungnahme des Rates der EKD, der 20 evangelischen Landeskirchen und des Bundesvorstands der Diakonie wurde das „jahrzehntelange Versagen der evangelischen Kirche und der Diakonie auf allen Ebenen und in allen Landeskirchen“ deutlich benannt. Die Studie des unabhängigen Forschungsverbunds ForuM zeigt sowohl das Ausmaß, als auch die spezifischen Risikofaktoren für sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche. Landesbischöfin Heike Springhart betont, dass das „Wegsehen und die Vorstellung, dass es „so etwas“ bei uns nicht gibt“  sexualisierte Gewalt in Kirche und Diakonie ermöglicht und begünstigt habe.

Stellvertretend für die Bezirksleitung machen Dekan Dirk Schmid-Hornisch und Schuldekan Dirk Boch Mut, Fälle, die bekannt oder noch nicht bekannt sind, zu melden. „Wir bitten alle Menschen in den Gemeinden und kirchlichen Räumen, achtsam zu sein und genau zuzuhören. Wir wollen allen Betroffenen gegenüber deutlich machen: Du wirst gesehen.“

In Absprache mit den Betroffenen können Fälle an unterschiedlichen Stellen gemeldet werden. Eine Übersicht über die verschiedenen Anlaufstellen, kostenlose und anonyme Beratungs- und Hilfsangebote finden Sie in der unten angefügten Datei.

Gerne können Sie sich zudem direkt an Dirk Schmid-Hornisch und Dirk Boch wenden.


Die Evangelische Landeskirche Baden stellt umfassende Texte und Materialen zum Umgang mit sexualisierter Gewalt, der Haltung der Landeskirche, zu den Themenbereichen Intervention und Prävention, der ForuM-Studie sowie den Meldestellen bereit. Diese können Sie hier einsehen und abrufen. 

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