Heute teile ich mal nicht ...
… das lustige Katzenvideo.
… Bilder von meinem Essen.
… meinen gesamten Alltag mit der Welt.
Teilen im Internet via Facebook, WhatsApp, Instagram, YouTube oder wo auch immer, ist das sozial? Es heißt doch immerhin Social Media.
Teilen gilt ja in unserer Gesellschaft allgemein als etwas Gutes. Man gibt von seinem eigenen etwas her – das macht mein beim Teilen im Internet auch. Man gibt Informationen weiter und stellt sie anderen zur Verfügung. Nach meinem Verständnis vom Teilen, so wie ich es in der Bibel lesen, sorgt es auch für mehr Gerechtigkeit. Wo geteilt wird, da können Wunder geschehen, so wie bei Fisch und Brot, wo von zwei Fischen und fünf Brote fünftausend Menschen satt werden (Markus 6,30-44).
Ich frage kritisch, macht das Teilen von Katzenvideos unsere Welt zu einem besseren Ort? Oder die zur Schaustellung perfekter Urlaubsbilder auf Instagram? Teilen im Internet kann natürlich auch nützlich sein, wenn beispielweise jemand vermisst wird und man diese Nachricht teilt und es sich so schneller verbreitet. Dann könnte es auch als Teilen im biblischen Sinne verstanden werden.
Dennoch habe ich für mich überlegt: In diesem Monat will ich einfach mal wieder andere Dinge teilen. Ich teile einfach meine gute Laune, Kleider, Essen, meinen Block und Stift, meinen Sitzplatz im Zug oder vielleicht auch mein Geld. Und was teilst du?
Medea Tenberg, Gemeindediakonin in Müllheim
... ich schließe mich an und versuche auf facebook nur zu teilen, wovon ich hoffe, dass es die Welt besser macht - mit einer Ausnahme... wenn am Samstag der SC Freiburg die Klasse hält... aber das macht auch für einige die kleine Welt ein wenig besser...